KLEIDUNG IM MITTELALTER: DAS MODEDIKTAT „Dem Modediktat unterliegen“ ist ein Begriff, der Heute viel verwendet wird und dem, ausser einem gewissen Gruppenzwang, keine weitere Bedeutung angemessen wird. Wie war dies allerdings im Mittelalter? Und wer war davon betroffen? Gab es eine Art Kleidungszwang für die unteren Bevölkerungsschichten, oder war dies nur dem Adel vorbehalten?
Die damalige Kleiderordnung erstreckte sich durch alle Stände und es war ein leichtes, hier voneinander zu differenzieren und zu erkennen, wer welcher Schicht angehörte. Diese Differenzierung ging nicht nur mit den Gewändern und Wämstern einher, auch die Kopfbedeckung, das Schuhwerk und sogar die Farbe der Kleidung, gab Auskunft über Herkunft, Position und sozialem Stand einer Person.
So war es auch nicht verwunderlich, dass die Mode des Mittelalters immer ausgefallener und extravaganter wurde, zuminddest für einen kleinen Teil der Gesellschaft. Dies bezieht sich vor allem auf den späten Verlauf des Mittelalters, da dieser in Bild und Kunst vielseitig fesgehalten wurde. Wenn es auch im Verlaufe der insgesamt 900 Jahre Geschichte des Mittelalters viele Veränderungen in der Tracht und Mode des Adels gab, so gibt diese Zusammenfassung zumindest einen kleinen Einblick in die Geschichte unserer Zeit.